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    Uferkapelle Vitt

    Der Altenkirchener Dichterpfarrer Gotthard Ludwig Kosegarten hat den Bau der Uferkapelle entscheiden initiiert, um die auch immer mehr von auswärtigen besuchten Ufergottesdiensten auch bei schlechter Witterung feiern zu können.
    1806 wurde mit dem Bau der Kapelle nach Plänen des pommerschen Landbaumeisters Rühs begonnen. Durch die napoleonischen Kriege wurde die Bautätigkeit unterbrochen und die Uferkapelle konnte erst 1816 fertiggestellt und geweiht werden.

    Die Kapelle ist ein einfacher achteckiger Bau. Bereits 1852 wurde die Vorhalle mit der Sakristei angebaut. Der in romanisierenden und eklektizistischen Formen gestaltete Kanzelaltar kam erst 1882 in die Kapelle.

    Über dem Altar befindet sich eine vom Stralsunder Maler Erich Kliefert gefertigte Kopie des Gemäldes Der sinkende Petrus (Mt 14, 22-33) von Philipp Otto Runge (1777–1818).
    Das Gemälde wurde im Jahr 1805 von Kosegarten als Altarbild an seinen ehemaligen Wolgaster Schüler in Auftrag gegeben. Das (unvollendete) Original blieb nach dem frühen Tod Runges 1810 in Hamburg und befindet sich im Besitz der Kunsthalle Hamburg.

    Im Jahr 1990 wurde das Wandgemälde Menschen im Sturm, vom italienischen Künstler Gabriele Mucchi (1899–2002), einem der bedeutendsten Vertreter des italienischen Realismus, ausgeführt.

    Nur knapp zehn Minuten Fußweg entfernt finden im Sommer an jedem letzten Sonntag im Monat um 15 Uhr die ökumenischen Ufergottesdienste statt.